(Zeitungsbericht von Philipp Kolb, erschienen im Werdenberger&Obertoggenburger, 10.12.01)

 

 

Zum 20. Mal «Ab ins Wasser»

 

SC Flös begeisterte am Wochenende über 1200 Zuschauer

 

Die Synchronschwimm-Gala des SC Flös feierte am Wochenende den 20. Geburtstag. Grund genug für die Wassernixen den vielen Zuschauern einmal etwas ganz Neues zu zeigen.

 

Monatelang haben sie geübt, Kostüme genäht, Kulissen gemalt und immer wieder trainiert. Die Synchronschwimmerinnen des SC Flös hatten sich aufs vergangene Wochenende professionell vorbereitet, um den Zuschauerinnen und Zuschauern während drei Tagen eine im wahrsten Sinne des Wortes märchenhafte Vorstellung zu bieten.

Die Zuschauer kamen dann zwar nicht so zahlreich wie noch im Vorjahr, doch gut gefüllt war das Schwimmbad Flös in Buchs alleweil. Rund 1200 Zuschauer wollten sehen, wie die Synchronschwimmerinnen ein von der Buchser Märchenerzählerin Caroline Capiaghi vorgetragenes Märchen im Wasser illustrieren. Für ihr Kommen am «Chlauswochenende» wurden sie belohnt. Mit sportlichen Glanzpunkten zeigten die jungen Wassernixen während rund zweieinhalb Stunden, dass Buchs zu Recht zur nationalen Spitze im Synchronschwimmen zählt.

Der ganze SC Flös war am Wochenende im Einsatz, ob im Wasser oder beim Organisieren. Dem SC Flös gehts laut Monika Weder, Fachwartin, sehr gut. Erfreulich ist vor allem, dass viele Nachwuchsschwimmerinnen nachkommen.

 

Erstmals in der 20-jährigen Geschichte der Flös-Gala wurde ein Märchen illustriert. Einiges hat sich geändert seit der letzten Gala der Flös-Synchronschwimmerinnen. Allem vorweg: erstmals wurde ein Märchen interpretiert. Aber auch der Name und der Zeitpunkt war anders. So kamen die Zuschauer im Vorjahr noch zur Weihnachtsgala, heuer aufgrund des früheren Zeitpunkts einfach zur Gala. Grund für die Änderung ist das zeitliche Trennen von Gala und «Flöserfisch», der am kommenden Wochenende stattfinden wird.

Schon vor Monaten hat das Gala-Komitee beschlossen etwas Neues auf die Beine zu stellen. Einige Vorschläge wurden diskutiert, bevor man sich auf das Darstellen eines Märchens einigte. Die anderen Vorschläge liess man nicht sterben, sondern legte sie vorerst auf Eis, so dass die treuen Gala-Fans auch für die kommenden Jahre mit neuen Ideen rechnen können. Der Mut zu Neuem wurde auf alle Fälle belohnt. Der erstmalige Versuch ein vorgetragenes Märchen im Wasser wiederzugeben, ist vollends geglückt und riss die Zuschauer zu langanhaltendem Applaus hin.

Caroline Capiaghi aus Buchs erzählte während den Schwimmvorführungen das Märchen der Mondblume. Sie hatte dieses spezielle Märchen ausgesucht und war mit dem Gebotenem am Wochenende vollends zufrieden. Capiaghi, die keine Märchentante sein will, steht jede Woche vor Kindern und erzählt Märchen. Die Abenteuer von Subu im Märchen «Mondblume», zusammen mit den Synchronschwimmerinnen wiederzugeben, war aber auch für sie etwas völlig Neues. «Ich war überrascht vom hohen Niveau. Die Aussage des Märchens ist meiner Meinung nach 1:1 rübergekommen. Ich habe erzählt und die Mädchen im Wasser haben mit ihren sportlichen Leis-tungen die Bilder inszeniert. Wie in einem Märchen-Bilderbuch», erzählt Capiaghi gegenüber dem W&O. Wie schon im Vorjahr war auch dieses Jahr die Akrobatik-Einlage von Ladina Flütsch und Daniel Haldner ein Höhepunkt. Allerdings kann man sicher behaupten, dass es für die Zuschauer schwierig war einzelne Ausschnitte der Gala als Höhepunkt zu sehen, war doch jede Vorführung, ob vom A-Team, den Ehemaligen oder vom Mini-Team, ein Höhepunkt in der diesjährigen Gala des SC Flös.